Nicht ohne Grund finden sich Agave, Fetthenne oder die Aloe Vera in fast jedem Garten im Algarve …

So grün und farbenreich der Algarve im Frühling sein kann, so trocken im Sommer. Für den Garten heisst es giessen oder viel besser, Pflanzen zu verwenden, die sich an trockene Phasen anpassen können, wie Sukkulenten.

Es heisst, dass Sukkulenten, das Geheimnis der Wüste in sich tragen. Das passt, denn es handelt sich hier nicht um eine Pflanzengattung oder Pflanzenfamilie, sondern um Pflanzen aus verschiedenen Gattungen, die sich an besondere Klima- und Bodenverhältnisse angepasst haben.

Familien und Gattungen der Sukkulenten

So finden sich Sukkulenten unter den Agavengewächse (Agavaceae), den Mittagsblumengewächsen ((Aizoaceae), wie die bekannte Hottentottenfeige, Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae), die Salicornia, aus den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae) und auch unter den Doldenblütlern und Korbblütlern, Heidekraut- oder Kürbisgewächsen finden sich Sukkulenten.

Das Geheimnis der Sukkulenten

Die Bezeichnung Sukkulenten kommt vom lateinischen sucus für „Saft“. Somit werden „saftreiche“ Pflanzen als Sukkulenten bezeichnet und damit sind wir auch schon bei ihrer Anpassung.

Sukkulenten speichern Wasser. Oft erkennen wir es wie an der Hottentottenfeige an den gefüllten Blättern, denn sie zählt zu den Blattsukkulenten. Die weiteren Bezeichnungen wie Stamm- und Wurzelsukkulenten weisen auf das Pflanzenorgan hin, welches zur Wasserspeicherung umfunktioniert wurde.

Und auch Kombinationen aller Art sind möglich und das bringt mit Sukkulenten aus mehr als 60 verschiedenen Pflanzenfamilien in den verschiedensten Farben eine grosse, wunderschöne und faszinierende Auswahl hervor.

Trockenheit ist kein Problem – Pflegetipps für Sukkulenten

Damit verzeihen Sukkulenten es, wenn sie beim Giessen vergessen werden. Ganz im Gegenteil, wer meint mit viel Wasser ihnen etwas gut zu tun, der kann sie damit zum Faulen und Absterben bringen.

So ist die Herausforderung in nördlicheren Gefilden, wo es ebenso Sukkulenten gibt, nicht unbedingt die Kälte, denn es gibt auch frostresistente Sukkulenten sondern vielmehr die regelmässige Nässe.

Wenn Sukkulenten in Töpfen oder anderen Gefässen gehalten werden, sollte stets darauf geachtet werden, dass sich keine Staunässe bildet.

Da Sukkulenten resistent gegenüber Schädlingen sind, sind sie sehr pflegeleicht.

Die Vermehrung erfolgt durch Abschneiden von Stecklingen auf eine einfache Weise.

Sukkulenten mögen einen sonnigen Standort und ein sandiges Substrat. In Töpfen sind sie mit zwei Teilen lockerer Erde und einem Teil Sand sehr zufrieden. In der Wachstumsphase, vertragen vor allem schnell wachsende Sukkulenten regelmässig Dünger.