Aroma durch Kräuter und Gewürze.   Auch wenn Salz- und Pfefferstreuer auf jedem Restauranttisch in der Algarve auf uns warten und wenn viele beim Würzen als erstes nach dem Salz greifen, ist Salz doch nicht die einzige Würze für unsere Speisen. Geschmacksrichtungen wie pikant, bitter, sauer und süss sind Alternativen zum salzigen Geschmack. In der portugiesischen Küche steht das Salz an Nummer 1 der Küchengewürze.

Das verwundert, denn finden sich doch viele Kräuter in Portugal und an der Algarve. Zudem ist die portugiesische Küche stark durch die Gerichte der ehemaligen portugiesischen Kolonien mit ihren aromatischen Gewürzen beeinflusst.

Mit Gewürzen und Kräutern zu würzen  wäre auch der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation Folge zu leisten. Seit 2006 wird mit dem Slogan „Less salt, less risk“ – „menos sal menos risco“ – „Weniger Salz weniger Risiko“ geworben.

Erwachsene sollten weniger als 5 Gramm Natriumchlorid täglich konsumieren. In Portugal hiesse das, denn Salzkonsum fast auf die Hälfte zu reduzieren.

Als Salzalternativen werden Ingwer (gengibre), Knoblauch (alho) und Kümmel (cominho) empfohlen. Die sorgen für ein kräftiges Aroma und fördern gleichzeitig die Gesundheit. So ist Ingwer u. a. Auswurf fördernd und stärkt das Immunsystem. Knoblauch ist ein Jungbrunnen und der Kümmel hilft uns auch schwere Speisen zu verdauen.

Salz braucht jedoch nicht ignoriert zu werden. Es sollte nur angemessen verwendet werden. Denn auch Salz ist wichtig für den menschlichen Körper. Es regt die Verdauung an, soll bei Beklemmungen helfen und hat eine abführende Wirkung. Diese Effekte des Salzes können jedoch auch mit Algen, Muscheln, Weichtieren und Meeresfischen erreicht werden.

Wer also nicht auf sein Salz in der Suppe verzichten will, sollte auf unbehandeltem Meersalz (sal marinho integral) umsteigen. Mehr als 4 % an Mineralien finden sich im Meersalz. Als Spurenelemente sind sie sehr wertvoll für unseren Organismus.