Aktion gegen illegalen Vogelfang an der Algarve
„Diga NÃO aos passarinhos na gaiola e no prato“ – “Sag’ NEIN zu kleinen Vögeln im Käfig und auf dem Teller”
Vor kurzem hat die portugiesische Gesellschaft für Vogelkunde (SPEA – Sociedade Portuguesa para o Estudo das Aves) einen Aufruf gegen den illegalen Vogelfang in Portugal gestartet.
Sie zeigt das Vögel wie Rotkehlchen (pt.: pisco-de-peito-ruivo), Kohlmeise (pt.: chapim-real), Stieglitz (pt.: pintassilgo) oder Buchfink (pt.: tentilhão) besonders betroffen sind. Bei den portugiesischen Distrikten Faro, Lissabon und Porto handelt es sich um die Regionen, in der die meisten Fälle illegalen Vogelfangs registriert wurden.
Wozu dient der illegale Vogelfang an der Algarve und den anderen portugiesischen Regionen?
Der Verkauf der gefangenen Vögel zum Verzehr in Snackbars und Restaurants wie auch im Internet auf Portalen wie OLX oder Custo Justo, sind nur zwei Gründe, die die Organisationen zu dieser Aktion veranlasst haben um die Zugvögel innerhalb Portugals und ausserhalb zu schützen.
In Portugal ist es verboten, Wildvögel zum Verzehr und zur Käfighaltung zu fangen. Ausnahmen sind einige Wildvögel, die in der Jagdsaison zu bestimmten Zeiten geschossen werden dürfen. Trotz Geldstrafe, ist es eine weit verbreitete Praxis im Algarve, Vogelfallen aufzustellen. Vielerorts wird der illegale Vogelfang als etwas Kulturelles akzeptiert. Bisher wurde wenig dagegen unternommen, um die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren.
Was soll die Aktion gegen den illegalen Vogelfang an der Algarve bewirken?
Die Aktion, soll den illegalen Vogelfang thematisieren, dass darüber gesprochen wird. Ziel ist es, dem Konsum und dem illegalen Verkauf von Wildvögeln ein Ende zu bereiten.
Was können Sie tun?
Reden Sie über das Thema im Bekanntenkreis, verzichten Sie auf illegal gefangene Wildvögel und melden Sie im Internet illegal angebotene Vögel oder in der Natur installierte Fallen.
Infos und Telefon unter: http://www.spea.pt/pt/participar/campanhas/captura-ilegal/objetivos/