Wilde Artischocke in der Algarve
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Wie sieht die wilde Artischocke in der Algarve aus? Es beginnt die heisseste Zeit des Jahres. In Portugal und den Mittelmeerländern wird es heiss und trocken. Nur wenige farbige Tupfer bleiben in der Algarve-Landschaft zurück. Einer von ihnen ist die wilde Artischocke mit ihrem farbigen violett bis bläulichen Blütenschopf.
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Ihr wissenschaftlicher Name ist Cynara cardunculus und Botaniker gehen davon aus, dass es sich hier um die Urpflanze der kultivierten Artischocke (Cynara scolymus) handelt, da sie auch ähnliche Eigenschaften aufweist.
Wie nennt man die wilden Artischocken im Algarve?
In Portugal und der Algarve wird die wilde Artischocke ganz allgemein Cardo genannt, eine gemeinsame Bezeichnung für alle Distelarten.
Gross unterschieden wird nicht, handelt es sich doch um eine Distel, die bereits in der Bibel als Sinnbild für die Bezeichnung Mühsal steht. Zugleich sind sie auch Zeichen der Vernachlässigung und Unordnung. Landwirte stehen im Dauerkampf mit ihr.
Ist die wilde Artischocke eine Distelart?
Disteln wachsen dort, wo der Mensch das Land urbar gemacht hat, auf den Äckern oder Viehweiden. Und passt der Bauer in der Algarve nicht auf, sind die Disteln gleich da. So war es am Anfang der landwirtschaftlichen Kulturen in Kleinasien und so ist es bis zum heutigen Tag geblieben.
Was macht man aus der wilden Artischocke?
Die Distel als Nutzpflanze ist vielerorts in Vergessenheit geraten. In der Algarve werden die getrockneten Blütenblätter des Blütenkopfes für die Herstellung von Ziegenkäse verwendet.
Er soll dem Käse einen würzigeren Geschmack verleihen. Dass die fleischigen Blattstiele auch verspeist werden können, ist längst in Vergessenheit geraten.
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