Was gibt’s Neues in Faro?
Was kennen Sie aus dem Reiseführer von Faro und seiner Umgebung?
Faro ist tatsächlich einen Abstecher wert, sowohl die Altstadt wie auch die belebte Fussgängerzone, die nah beieinander liegen. Durch das Stadttor Arco da Vila, beim Touristenbüro, geht es in die Altstadt mit ihren Stadtpalästen und Privathäusern der ehemaligen Thunfisch- und Sardinenbarone, in denen heute vor allem Behörden und öffentliche Einrichtungen untergebracht sind.
Zentral am Largo da Sé findet sich die Kathedrale mit ihrem einzigartigen Sammelsurium der Baustile. Erklärt wird dieser Mix dadurch, dass vor dem Bau der Kathedrale im romanisch-gotischen Ursprungs, bereits an der Stelle ein römisches Forum und eine Moschee stand. Das alles und der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben 1755 soll zu dieser sehenswerten Kathedrale beigetragen haben.
Sehenswert ist auch ein Blick vom Kirchturm über die Dächer der Altstadt und auf die Hafflandschaften der Ria Formosa. Das Archäologische Museum in der Altstadt vervollständigt das Wissen über die Geschichte und Kultur der Algarve.
Ein weiterer interessanter Zeitzeuge der Algarve ist der jüdische Friedhof unterhalb des städtischen Krankenhauses. Hier kann viel über die jüdische Geschichte der Algarve erfahren werden, die oft durch Rundgänge sehr anschaulich gestaltet wird.
Was bietet das Umland von Faro?
Nördlich von Faro liegen Milreu und der kleine Ort Estói nah beieinander. Milreu ist als römische Ausgrabungsstätte bekannt. Zu besichtigen sind dort die Grundmauern eines ehemaligen, riesigen römischen Landsitzes, vermutlich aus dem 1. oder 2. Jahrhundert. Sehenswert sind dort die Badebecken mit den noch recht gut erhaltenen Fischmosaiken.
Estói widerum ist für den Palácio do Visconde de Estói bekannt. Vor seiner Renovierung konnten Besucher in seinem verwunschenen Garten wandeln. Mittlerweile wurde das Lustschloss, das einst im klassizistischen Stil gebaut, später im Jugenstil renoviert und nun erneut restauriert wurde, zu einer portugiesischen Pousada, einer Luxusherberge, umgebaut, die teilweise besichtigt werden kann.
Am Jachthafen oder direkt südlich der Altstadt, wo sich auch eine Boots-Anlegestelle befindet, sind Bootsfahrten mit traditionellen Booten, Kajak oder Solarboot durch die Ria Formosa und zu den Inseln möglich. Je nach Angebot wird man umfassend über diesen natürlichen Schatz der Algarve informiert.
Was bietet der Algarve-Kreis Faro das Jahr hindurch?
Für einen ausgiebigen Stadtbummel durch Faro bietet sich Herbst, Winter und Frühling an, ebenso wie ein Besuch in Milreu.
Ein Bootsausflug lohnt das ganze Jahr hindurch, da im Winterhalbjahr viele Vögel beobachtet werden können, während im Sommer ein kleines Bad verlockend ist. Eine Bootsführung kann sehr anschaulich den Reichtum der Ria Formosa von Muschelfarmen bis zu Seegras und Seepferdchen .
Zum Wandern lädt ein Besuch der Insel Culatra ein, die ganzjährig von Olhão aus erreichbar ist, von Faro nur während der Sommersaison.
Die ultimativen Tipps:
Zwischen Loulé und Faro liegt der Cerro de Cabeças (220 m), von dessen Gipfel man einen grandiosen Blick über die Umgebung hat. Vom Kreisverkehr Quatro Estradas (EN 125) geht es zuerst in Richtung Loulé, dann zum Bahnhof (Estação) abbiegen und gleich wieder die erste Strasse rechts nehmen. Auf halber Höhe sollten Sie einen Parkplatz suchen. Am Cerro de Cabeças starten auch häufig Gleitschirmflieger.
Im alten Klarissen-Kloster, wo auch das Archäologische Museum untergebracht ist, einem hübschen Renaissance-Bauwerk, werden im Sommer oftmals im reizvollen Kreuzgang Konzerte, der verschiedensten Musikstile veranstaltet.
Das Ethnologische Museum in Faro wird immer wieder gelobt!
Der Largo de São Francisco ist ein sicherer und grosser Parkplatz in Faro. Westlich von der Altstadt liegt er perfekt für Stadtbesichtigungen.
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