Sport und Archäologie im Algarve-Kreis Portimão?
Aufgrund seiner geografischen Lage an der Mündung des Arade wie auch am Mündungsgebiet der Ria de Alvor wurde dieses Gebiet schon früh von den Phöniziern und Karthagern besiedelt. Auch Römer und Mauren hinterliessen ihre Spuren, so dass nicht nur das „neue“ Portimão interessant ist.
Obgleich es eingezäunt ist, sind die berühmten und einstmals gut erhaltenen Mosaiken heute fast gänzlich verschwunden bzw. nur schwer zu erkennen. Dennoch lädt die Lage der Ruinen dazu ein, sich gedanklich ein Bild dieses luxuriösen Anwesens zu machen.
Nahe der Abicada liegt der Alcalar, der als die grösste vorzeitliche Nekropole der Algarve gilt. Der Alcalar besteht aus 16 Megalithanlagen, Kuppelgräbern und Felskuppelgräbern sowie einer Siedlung, die in den 70iger Jahren erst entdeckt wurde.
Bei einem Spaziergang durch das Dörfchen Alvor kann die Igreja Matriz (Hauptkirche) wie auch, das am selben Platz gelegene Morabito (heilige Stätte) des Hl. São Pedro wie auch des Hl. São João besucht werden. Die ehemals islamische Anbetungsstätte mit ihrem quadratischen Grundriss und der typischen Kuppel wurde in eine christliche Kapelle umgewandelt.
Was ist das „neue“ Portimão?
Durch das Erdbeben von 1755 wurde auch Portimão stark zerstört, so dass die Entwicklung lange Zeit stagnierte, bis sie durch die Fischindustrie wieder auflebte. Mit dem aufkommenden Tourismus wurde Portimão in erster Linie als Einkaufsstadt bekannt.
Als eine der grössten Städte der Algarve gibt es auch heute noch viele Einkaufsmöglichkeiten, wie das neue Shoppingcenter Aqua Portimão.
Hinzu kam eine Vielfalt an touristischen Angeboten wie das Autodromo Internacional do Algarve mit diversen Motorsport-Veranstaltungen und dem Aerodrome, den Sportflughafen bei Alvor, der zu verschiedenen Flugveranstaltungen einlädt.
Zurück zum sanften Tourismus
Trotz Motorsport lädt der Gemeindekreis Portimão auch zum sanften Tourismus ein. Möglich sind Vogelbeobachtungen an der Ria de Alvor, Strandwanderungen am berühmten Praia da Rocha, ein Rundwanderweg vom Bahnhof in Mexilhoeira Grande auf die Halbinsel im Haff der Ria de Alvor oder eine Bootsfahrt den Arade hinauf, was sich besonders für die milden Tage der Nebensaison im Herbst, Winter und Frühjahr eignet.
Im Sommer sollten die Strände zum ausgiebigen Sonnenbad genutzt werden oder eine Schiffstour entlang der Küste mit Grottenbesuch. An den lauen Sommerabenden bietet Portimão viele Feste, wie das Sardinenfest in der Zona Ribeirinha, am Aradeufer.
Die ultimativen Tipps
Ortsunkundige sollten das Zentrum Portimaõs mit dem Auto meiden oder über die alte Aradebrücke ins Zentrum fahren und nahe an der Zona Ribeirinho parken.
Portimão hat eines der besten Bussysteme der Algarve, so das der Bus eine Alternative zum Auto in der Innenstadt ist.
Stimmen Sie den Besuch der Markthalle in Portimão mit einer der zahlreichen Veranstaltungen ab, die dort häufig stattfinden.
Besuchen Sie das städt. Museum in der alten Konservenfabrik „Conservas La Rose“. Vielfältig und interessant ist es äusserst sehenswert, was die vielen Auszeichnungen belegen, die das Museum bereits erhalten hat.
Werfen Sie einen Blick auf die Veranstaltungen in der Casa Manuel Teixeira Gomes! Vielleicht ist ein Konzert oder eine Ausstellung für Sie interessant!
Für Familien ist ein Besuch auf der Quinta pedagogica interessant. Auf der Farm können vor allem Kinder das portugiesische Landleben kennenlernen. Zudem gibt es jeden Monat verschiedene Aktivitäten.
Der Verein Musubmar ist dabei das erste Unterwassermuseum Portugals im Meer in 30 Meter Tiefe vor der Küste Alvors anzulegen. Dafür sollen vier ehemalige Kriegsschiffe versenkt werden. Während die Verantwortlichen im Rathaus von der Idee begeistert sind, haben Umweltschützer jedoch Bedenken.
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