Silvester in Portugal
Auch wenn es um Mitternacht rund um den gesamten Globus böllert und kracht, je nach Zeitzone versteht sich, bis dann alle Nationen ins Neue Jahr gerutscht sind, so hat doch noch jedes Land seine eigenen Traditionen.
Auch an der Algarve in Portugal wird es hell am Himmel, wenn es Mitternacht schlägt. Für die Portugiesen sind die Neujahrskracher die moderne Version um die bösen Geister gleich von an Anfang an auszutreiben und nicht ins Neue Jahr hineinzulassen. Früher wurde auch schon mal zu Topf und Pfanne gegriffen um das neue Jahr zu begrüssen.
Für die Portugiesen symbolisiert das Neue Jahr gleichfalls einen neuen Anfang. So soll man auch an Silvester ein neues Kleidungsstück anlegen, kombiniert mit einem gesunden Optimismus für das beginnende Jahr.
In mancher Gegend der Algarve isst man am 25. Dezember und am 1. Januar „Roupa Velha“. Allerdings ist damit nicht „alte Kleidung“ gemeint, wie es wörtlich übersetzt wird. Die Reste des vergangenen Abendmahls werden verwendet.
Traditionell handelt es sich um gekochten Bacalhau, Eier, Zwiebeln und Kartoffeln, die mit Olivenöl betröpfelt werden und im Backofen aufgewärmt.
Um Mitternacht, wenn die Glocken läuten, darf man nicht vergessen 12 Rosinen zu essen. Für jede Rosine, sagt man, darf man sich etwas wünschen. Generell bringen die Rosinen Glück für die 12 neuen Monate. Wer Geld braucht, muss an Silvester mit einer Münze auf einen Stuhl steigen.