Pflaumenzeit im Algarve
Jetzt ist die Zeit der Ameixa, wie die Pflaumen in Portugal bezeichnet werden Schwarz, rot oder gelb? Welche darf es sein?
Das Schöne im Algarve ist, dass es fast zu jeder Jahreszeit, in jedem Monat eine besondere Frucht zu geniessen gibt. Wer also nach dem saisonalen Erntekalender lebt, der kann hier im Süden Portugals das Jahr hindurch eine Vielfalt an regionalen Obst und Gemüse geniessen.
Was heisst Pflaumenzeit im Algarve
Hier im Süden Portugals finden sich nicht nur die bekannte dunkle, eiförmige Pflaume. Denn unter der Pflanzenart Kultur-Pflaume (Prunus domestica), der Gattung Prunus in der Pflanzenfamilie der Rosengewächse findet sich eine wahre Vielfalt an Pflaumensorten. Weltweit gibt es rund 2.000 Pflaumensorten.
Die verschiedenen Pflaumensorten, zu denen u. a. auch die Mirabellen gehören, werden in Portugal alle als Ameixa bezeichnet. Also, nicht wundern, wenn die Gestalt und Farbe sowie die Grösse variieren von blauschwarz über violett, purpurrot, gelbgrün bis gelb, einmal kugelig andere Sorten eher eiförmig und auch der Geschmack des Fruchtfleisches von süss bis herb oder fruchtig variiert.
Süsse Versuchung mit Gesundheitswert
Pflaumen sind ein süsser Genuss und können je nach Sorte vielseitig verwendet werden, vom Pflaumenmus bis zum Zwetschenkuchen, vom Couscous mit Dörrpflaumen bis Pflaumen im Speckmantel, orientalische Gaumenfreuden und vieles mehr.
Neben ihrer Süsse stecken in den Pflaumen viel Wasser und dadurch wenig Kalorien. Wertvoll macht sie ihr Gehalt an Kalium, die Vitamine des B-Komplexes wie das B1, Vitamin A, C, E und K sowie die Spurenelemente Zink und Kupfer. Allesamt Nährstoffe, die die Nerven stärken und neben der Gesundheit auch zum seelischen Wohlbefinden beitragen.
Herzgesundheit mit Pflaumen
Seit Tausenden von Jahren werden die Pflaumen bereits angebaut und zählen somit zu unseren ältesten Kulturobstsorten. Schon früh haben die Menschen auch die heilenden Eigenschaften erkannt.
Am Bekanntesten dürfte der gesunde Effekt der Pflaume bei Verstopfung sein. Doch die Früchte vertreiben ebenso Heisshunger, schützen vor Augenerkrankungen, senken das Osteoporose-Risiko, halten das Herz gesund und sollen auch bei der Krebsvorbeugung einen Effekt zeigen.
In der Medizin wurden neben den Früchten auch die Blätter, das Holz und das Harz des Pflaumenbaumes verwendet. Das Harz wurde in Wein aufgelöst um damit Nieren- und Blasenleiden zu behandelt, während die Rinde bei der Blutstillung und zur Behandlung der Prostatavergrösserung verwendet wurde.