Favas im Algarve
Wer an der Algarve lebt, kennt den Begriff „Favas“.
Dahinter steckt die deutsche Bezeichnung „Saubohnen“ oder „Dicke Bohnen“ und alleine durch den Namen verlieren sie für viele bereits an Attraktivität.
Favas zahlen in Portugal zum Wintergemüse. Favas und Erbsen werden an der Algarve traditionell im November angepflanzt.
➡️ Kennen Sie Chuchu ( Machucho, Pepinela, Chayote) ?
Da man sich erhofft, dass das Regenwasser ausreichend für die pflegeleichten Bohnen ist, werden sie oft auf entfernter liegende Grundstucke gepflanzt, die nicht regelmassig bewässert werden.
Die Ernte zeigt sich dann entsprechend reich oder dürftig, je nach dem Regenreichtum des Jahres.
In den Frühjahrsmonaten April und Mai wird dann geerntet. Vor dem Zeitalter der Tiefkühltruhe wurden Favas zur Konservierung getrocknet. Nachdem die Hülse entfernt ist, lassen sie sich aber auch sehr gut einfrieren.
Die Suppe „Bissará auch als Marrokanische Suppe bekannt, wird heute noch aus getrockneten Favas zubereitet. In Zeiten von Fastfood verliert unter den jüngeren Portugiesen diese nahrhafte Bohne immer mehr an Bedeutung.
➡️ Arroz de Pato – Entenreis Rezept
Dabei handelt es sich bei den Dicken Bohnen, die eigentlich eine Wickenart und keine Bohnen sind, um ein sehr nahrhaftes, kohlehydrathaltiges Lebensmittel mit hochwertigem Eiweiss vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Seinen Ursprung vermutet man in Nordafrika.
Im Frühjahr werden Favas auf den Gemüsemärkten günstig angeboten und man sollte die Gelegenheit nutzen um Favas zubereiten.
Das Favas nicht langweilig schmecken, zeigen neueste Kreationen mit Minze und Zitronen zubereitet, die die Favas zu einem attraktiven Nahrungsmittel machen.